Zum ersten Mal unternahmen alle unsere drei Abschlussklassen zum Ende ihrer Schulzeit eine gemeinsame Fahrt, die sie nach Südtirol (Italien) führte.
Insgesamt 50 Schülerinnen und Schüler der 9b, 10a und 12 machten sich am späten Sonntag gegen 23 Uhr per Bus zusammen mit den drei Lehrkräften Alena Boemer, Karin Kunsmann und Michael Schneidewind auf den Weg. Nach einer Nachtfahrt erreichte die Gruppe vormittags den Zielort Natz-Schabs in der Nähe von Brixen.Schnell wurde allen klar, dass man mit der Pension „Zummüllerhof“ einen Volltreffer gelandet hatte: Die Lage des Hauses war sehr ruhig, das Außengelände riesig mit zahlreichen Sportmöglichkeiten, die Zimmer waren groß und gemütlich, das Essen lecker – was will man mehr?
Am Dienstag stand der erste ganztägige Ausflug nach Venedig auf dem Programm. Bei bestem Wetter gab es für die drei Klassen zunächst eine Führung durch die Lagunenstadt. Im Anschluss daran hatten die Jugendlichen noch Gelegenheit, das eine oder andere Souvenir zu erstehen, ehe es wieder auf die Rückfahrt zur Unterkunft ging.
Die zweite Tagestour führte die drei Abschlussklassen an den Gardasee. Erstes Ziel auf der Fahrt zum größten See Italiens war die sehenswerte Kleinstadt Arco mit einem lokalen Wochenmarkt, im Anschluss ging es dann über Riva del Garda durch eine Vielzahl von teils sehr engen Straßentunneln nach Limone Sul Garda. Dort hatte die Gruppe ausreichend Freizeit, die einige Unerschrockene der Klasse 10 sogar für ein erfrischendes Bad im Gardasee nutzten.
Bozen, die Hauptstadt der autonomen Provinz Südtirol, war am Donnerstag das Ziel des letzten ganztägigen Ausflugs. Hier informierte sich die Gruppe im Rahmen eines Vortrages über das Polizei-Durchgangslager Bozen, das gegen Ende des Zweiten Weltkriegs ein Gefangenen- und Durchgangslager in der nationalsozialistischen Operationszone Alpenvorland im deutschbesetzten Italien war. Außerdem gab es hier die Gelegenheit, das „Südtiroler Archäologiemuseum“ zu besuchen, in dem die Mumie von Ötzi, dem Mann aus dem Eis, zu sehen war und wo es zahlreiche begleitende Informationen zu dem 5300 Jahre alten Jäger aus der Kupferzeit gab. Vor der Rückfahrt zur Pension in Natz-Schabs ging es für die Gruppe noch hoch hinaus, indem man sich mit der Seilbahn einen sehenswerten Blick über Bozen gönnte. Nach dem gelungenen letzten Abend mit Gegrilltem, Pizza und bester Stimmung machte sich die Gruppe am Freitag auf die Heimfahrt nach Traben-Trarbach, das man am frühen Abend erreichte. Damit fand eine schöne und erlebnisreiche Abschlussfahrt ihr Ende – eine Fahrt, an die sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestimmt noch lange gerne erinnern werden.