Mailand, die pulsierende Metropole im Herzen Norditaliens, war das Ziel unserer diesjährigen Abschlussfahrt der Fachoberschulklasse 12. In fünf ereignisreichen Tagen erkundeten wir die Stadt und ihre beeindruckenden Sehenswürdigkeiten – vom prachtvollen Mailänder Dom bis hin zum idyllischen Comer See. Jede Station unserer Reise bot faszinierende Einblicke in die reiche Geschichte und das moderne Leben der Stadt.
Start mit einem Highlight: Der Mailänder Dom
Der erste Tag begann mit einem Besuch des Mailänder Doms, einer der bedeutendsten gotischen Kathedralen der Welt. Die imposante Fassade und die unzähligen, kunstvoll gestalteten Figuren und Spitzen waren beeindruckend. Ein besonderes Highlight war der Aufstieg auf die Dachterrassen, von wo aus wir einen atemberaubenden Blick über die gesamte Stadt genossen.
Shopping in der Galeria Vittorio Emanuele II
Nach diesem kulturellen Auftakt ging es weiter zur berühmten Einkaufsgalerie Galleria Vittorio Emanuele II. Mit ihren gläsernen Decken und den edlen Mosaikböden bot die Passage nicht nur eine großartige Shoppingmöglichkeit, sondern war auch ein architektonisches Meisterwerk.Besuch des Castello Sforzesco und des Schlossparks Parco SempioneAm zweiten Tag stand das Castello Sforzesco auf dem Programm, ein prächtiges Schloss, das im 15. Jahrhundert von der mächtigen Familie Sforza erbaut wurde. Die imposanten Mauern und Türme zeugten von der wehrhaften Vergangenheit Mailands. Im angrenzenden Schlosspark Parco Sempione fanden wir eine grüne Oase zum Entspannen und machten ein Picknick unter alten Bäumen.Kunst und Kultur im Brera-Viertel
Das Brera-Viertel war unser nächster Stopp. Hier besuchten wir die Pinacoteca di Brera, eine der bedeutendsten Kunstgalerien Italiens, in der Meisterwerke von Künstlern wie Caravaggio und Raffael ausgestellt sind. Nach dem Museumsbesuch schlenderten wir durch die charmanten, engen Straßen mit ihren vielen Cafés und kleinen Läden – ein echtes Künstlerviertel, das mit seinem Charme verzauberte.
Entspannung am Comer See
Ein Tagesausflug führte uns zum Comer See, einer landschaftlichen Schönheit nordwestlich von Mailand. Der See war umgeben von malerischen Bergen, und das glitzernde Wasser lud zum Träumen ein. Einige von uns unternahmen eine Bootsfahrt und genossen die frische Seeluft, andere erkundeten die kleinen Ortschaften am Ufer.
Pirelli HangarBicocca
Während ein Großteil der Klasse am Comer See war, gingen einige Interessierte zum Pirelli HangarBicocca, um sich in den ehemaligen Produktionshallen des italienischen Reifenherstellers eine Ausstellung moderner Kunst anzuschauen. Aktuell zu sehen waren neben Video- und Lichtinstallationen der usbekischen Filmemacherin und Künstlerin Saodat Ismailova auch die großvolumigen Arbeiten des deutscher Malers und Bildhauers Anselm Kiefer. Er zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Künstlern nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Installationen des Schweizers Jean Tinguely waren in einer weiteren Halle ausgestellt. Die meisten von Tinguelys Skulpturen enthalten einen Elektromotor, damit sie sich bewegen und – als ein wesentliches Element seiner Kunst – auch Geräusche oder Klänge hervorbringen. Abendliche Erkundungen im Navigli-Viertel
Das Navigli-Viertel, berühmt für seine malerischen Kanäle, stand abends auf unserem Plan. Bei einer Tour entlang der historischen Wasserstraßen entdeckten wir zahlreiche kleine Bars, Restaurants und Kunstläden. Das Viertel, besonders belebt und bunt in den Abendstunden, war der perfekte Ort, um den Tag ausklingen zu lassen.
Faszination Fußball: Besuch im Stadion San Siro
Ein weiteres Highlight der Klassenfahrt war das „San Siro“, die Heimspielstätte der beiden Fußballclubs AC Mailand und Inter Mailand. Für die Fußballfans unter uns war der Besuch des gigantischen Giuseppe-Meazza-Stadions ein absolutes Muss. Bei einer Führung durften wir sogar die Spielerbänke und Umkleideräume besichtigen.
Das moderne Mailand: Porta Nuova
Am letzten Tag unserer Reise entdeckten wir das Viertel Porta Nuova, Mailands modernes Geschäftsviertel. Zwischen gläsernen Hochhäusern und urbanem Grün beeindruckten uns vor allem der UniCredit Tower und die begrünten Balkone des Bosco Verticale. Diese „vertikalen Wälder“ machten deutlich, wie sich die Stadt in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat und wie hier Nachhaltigkeit und moderne Architektur Hand in Hand gehen.
Sightseeing per Straßenbahn
Ein besonderes Erlebnis war die Fahrt mit einer historischen Straßenbahn, die uns an vielen der berühmten Sehenswürdigkeiten vorbeibrachte. Das leise Rattern und der charmante Retro-Look der Straßenbahn ließen die Stadt noch einmal aus einer neuen Perspektive erleben.
Rückblick auf eine unvergessliche Reise
Unsere Klassenfahrt nach Mailand hat uns nicht nur die Schönheit und Vielseitigkeit dieser Stadt nahegebracht, sondern auch gezeigt, wie sich Tradition und Moderne harmonisch miteinander verbinden lassen. Jeder von uns kehrte mit neuen Eindrücken und zahlreichen Erinnerungen nach Hause zurück – und vielleicht mit dem Wunsch, diese faszinierende Stadt eines Tages erneut zu besuchen.